PRO-HOUSE-Projekt zieht positive Bilanz

„Professionelle Wohnimmobilienverwaltung: Bedingungen für die Sanierung des Bestands an Mehrfamilienhäusern” lautete der Titel der Abschlusskonferenz des von der Europäischen Union finanzierten Projekts „PRO HOUSE – Professional Housing Management in Kazakhstan and Uzbekistan”. Organisiert wurde die Veranstaltung unter anderem von der Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa als Projektinitiator, deren Mitglied und Projektpartner der Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV Deutschland) ist.

In der usbekischen Hauptstadt Taschkent zogen Teilnehmer aus Estland, Deutschland, Kasachstan, Litauen, der Ukraine, Usbekistan und Weißrussland dabei Anfang Dezember 2019 ein positives Resümee des 2016 gestarteten Projekts. So konnten in den zurückliegenden Jahren kleine und mittelständische Wohnungsverwaltungsunternehmen unterstützt, ein funktionierendes Partnernetzwerk aufgebaut, die nationalen Berufsverbände gestärkt sowie bedeutende Fortschritte bei der Reform des Wohnimmobiliensektors erzielt werden. Das schlägt sich vor allem im juristischen Bereich nieder, wo beispielsweise in Kasachstan und Usbekistan konkrete Gesetzgebungsvorhaben umgesetzt wurden.

VDIV Deutschland gibt seine Erfahrungen weiter

In diesem Zusammenhang erläuterte Bernd Schneider, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Immobilienverwalter Berlin-Brandenburg, den Konferenzteilnehmern, wie die Zusammenarbeit von Branchenvertretern und politischen Entscheidungsträgern in Deutschland funktioniert. Dabei betonte er, dass es wichtig ist, die in den Verbänden vorhandene fachliche Expertise möglichst frühzeitig in Gesetzgebungsvorhaben einzubringen. Denn passende juristische Rahmenbedingungen sind eine wichtige Voraussetzung, um Vorhaben wie die energetischen Sanierungen des Wohnimmobilienbestandes angehen zu können.

Die Herausforderungen in den postsowjetischen Staaten ähneln sich dabei: Mit der Privatisierung in den 1990er-Jahren wurden über 90 Prozent des staatlichen Wohnraums von den bisherigen Mietern übernommen. Ein großer Teil der Bevölkerung verfügt aber nicht über die finanziellen Mittel und das Know-how für Verwaltung, Instandsetzung und Modernisierung der Immobilien. Die Professionalisierung der Immobilienverwaltungen ist daher der Schlüssel, um entsprechende Projekte zügig zu realisieren.

Judith Pfeffing, Referentin für Bildung beim VDIV Deutschland, stellte in ihrem Vortag heraus, dass die Erwartungen an die Verwaltungstätigkeit auch in Deutschland einem ständigen Wandel unterliegen. So erfordern beispielsweise energetische Sanierungen von Immobilienverwaltern neben umfänglichen Fachkenntnissen auch die Fähigkeit, die Moderation von Entscheidungsprozessen der Wohneigentümergemeinschaften übernehmen zu können. Ohne eine entsprechende regelmäßige und bedarfsgerechte Weiterbildung der Verantwortlichen können diese Ansprüche nicht professionell erfüllt werden, was sich wiederum auf die Vergütung der Tätigkeit auswirkt, betonte sie.

Das Nachfolgeprojekt „Promhouse” wird auf den bisher erzielten Ergebnissen aufbauen und die Arbeit in den Regionen fortführen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Qualifizierung der Immobilienverwalter von Wohnungseigentümergemeinschaften.

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